UMBAU EINER ALTEN DORFSCHULE, Wohnungen mit flexiblen Grundrissen.

Nutzung:Umbau, Erweiterung und Umnutzung einer alten Dorfschule in Wohnungen
Ort: Braunautal 6, Berganger (D)
Auftraggeber: Priv. Bauherr
Leistung: Vorentwurf







Konzepte:

Orientierung und Ausrichtung der prinzipiellen Aufenthaltsräume: Einbindung der guten Fassaden Süd/Süd-Ost und Süd-West-West: Sonne, Berge und Garten.


EG:
- durch räumliche Verbindung des Anbaues zum Essraum/Küche übers Eck
- durch Belichtung und Belüftung der Küchenzeile durch direkten Außenbezug unter dem erstem Treppenlauf über neuem Zugang zu Heizkeller
- Freistellung der SS-W Fassade vom Bad
OG:
- Verglasung des Aufenthaltsraumes zum Treppenraum (Süden)
- großzügige Verglasungen der zwei Räume des Anbaues nach Süden und Westen, außerdem zusätzliche besonnte Balkon/Terrassenflächen möglich

Gewollte Einbindung der „historischen“ Holztreppe und dem Anbau mit Splittlevel

Sollen prinzipiell erhalten bleiben. Untermauerung im EG, Neuer Eingang zum Keller direkt vom Außenraum. Belichtung des OG über Treppe herstellen. Die Treppe ist der 2. WE zugeordnet, verleiht den Raumeinheiten auf den verschiedenen Niveaus eine gewisse Nutzungsautonomie. Der Anbau erfährt die stärkste Bestimmungsänderung wegen seiner attraktiven Südlage, guten Ausblicken und Gartenbezug für die 2. WE. Der einzige Latrinenbau, der bei der Dachsanierung proportional unglücklich unter das verlängerte Hauptdach eingebunden wurde, wird zu einem bedeutungsvollem Gebäudeteil. Das darf sich auch gestalterisch bemerkbar machen und das Gesamterscheinungsbild die gewisse Note verleihen: Geschoss hohe Verglasungen in Kombination mit Holzlattenjalosie erlaubt proportionale und materielle Bezüge zum Kontext herzustellen, geräumige Dachgeometrie, räumliche Wechselbeziehung und Lösung des 2. Rettungsweges DG.

Starker definierter Bezug der Wohnungen zum Außenraum, Garten, Ausblicken

Klare Trennung des Gartens zwischen den WE durch leichten Höhensprung und Buchenhecke, Orientierung und Öffnung zu den zugeordneten Gartenbereichen (Intimitäten bewahren) Die 2. WE bekommt Garten mit überdachter Terrasse und attraktiver SS-W Mauer, und Balkon im OG, Wintergarten und Balkon im DG.

Attraktive Proportion der Räume, Nutzungsflexibiltät.

Raumkonfigurierung durch innen liegende Nasskerne (Nebennutzungen), Freistellung der Fassaden für alle Haupträume. Zonierung der Verkehrsflächen, hierarchische Raumordnungen, fließende räumliche Beziehungen der Wohnnutzungen möglich (räumliche Kontinuität). Durch die Minimaldefinition durch feste Kerne (Zonierung und Verkehrsflächen, Autonomie der verbleibenden Räume) wird maximale Raum- und Nutzungsflexibilität erzielt.

Bewertung punktueller baulicher Eingriffe bezüglich des inneren Raumgefüges, Außenkörper sowie Kosten-Nutzungsbewertung.

Beibehaltung der wesentlichen Elemente wie Treppenhaus, Anbau, Flur im EG, Minimierung der Brandschutzmaßnahmen durch Begrenzung auf 2 WE. Die punktuellen Eingriffe sind im EG: Untermauern der Treppe für Küche, räumliche Verbindung dieses Raumes und Anbau über Ecke, Südsonne durch Verglasung des Anbauzimmers, flurseitige Erschließung des Südzimmers. Innenliegeinder Nasskern stellt Innenfassade frei. Zugang zu Keller direkt von Außen. Im OG: Südlicht über Treppenraum, innen liegender Nasskern stellt Innenfassaden frei, autonome Erschließung des Südzimmers von Treppe aus. Verglasung und Balkon zum Garten des Anbauzimmers. Im DG: Wintergarten und Sonnenterrasse in Höhe mit Fernsicht, Anbindung des DG durch neue Dachgeometrie des Anbaues für 2. Rettungsweg, der dadurch räumlich aufgewertete wird. Außenkörper: neue Wertigkeit durch Überformen des Anbaues. Kosten: Durch kleinste Eingriffe, maximale Effekte zu erzielen, das ist konzeptuell eine Optimierung der Investition(en).